Insgesamt 11 Tage war die Exocet unterwegs und ist Freitag um 21 Uhr wieder in Rerik angekommen. Die Nordseewoche war das bisher größte Event für die Exocet und war ein voller Erfolg!
Rund Skagen ist die größte deutsche Hochseeregatta und die Teilnahmen war den gesamten Winter das Ziel der Crew. Und wir haben nicht nur teilgenommen, es lief teilweise sogar sehr gut und wir haben das Ziel nach berechneter Zeit als 25ter von 64 gestarteten Yachten erreicht. Hier eine Link zu den Ergebnissen von Rundskagen.
Am Pfingstmontag um 16:20 ging es los mit einem Downwind-Start zwischen Helgoland und der Helgoländer Düne in der Gruppe ORC2. Als zweiter an der Wendemarke haben wir einen wirklich guten Start mit unserem Parasailor hingelegt. Nach der Wendemarke ging es dann in Richtung Norden mit zunehmendem Wind aus Nordwest. Kurz nach dem Start setzte starker Nebel ein, mit einer Sichtweite von gut 5 Metern.
Der erste Abend verlief noch relativ ruhig. Ab Mitternacht hat die Nordseewelle bei 5 bis 6 Windstärken ihr übriges getan, die Bilanz am Morgen, vier Seekranke, eine verbogene Pinne und der ein oder andere Eimer Nordseewasser im Boot. Am nächsten Morgen ging es weiter in Richtung Hansholm als erste Marke der 500 Seemeilen langen Route. Nach einer weiteren windigen Nacht mit bis zu 12 Knoten Geschwindigkeit ging es weiter in Richtung Skagen. Der zweite Morgen überraschte uns dann mit schwachen Winden unter Spinnaker, so dass wir Skagen am Mittwoch um 16.28 erreichten.
An der nördlichsten Spitze Dänemarks laufen die Strömungen der Nord- und Ostsee zusammen. Wer diese Strömung kannte, der wusste auch wie er die zu rundenden Tonne zu passieren hatte. Denn das bis dahin weit verstreute Feld traf sich vor Skagen und die Platzierungen wurden neu gemischt. Landwärts setzte kurz vor der Dunkelheit der Wind wieder ein. Der Wind nahm weiter zu und wir hatten mit vollem Großsegel und Genua1 bei 4-5 Windstärken unsere schnellste Nacht mit bis zu 14 Knoten und lagen nach der Nacht auf Platz 8 der Gesamtwertung. Am Donnerstag Morgen mussten wir wegen des zu starken Windes (mit Genua1) ein paar Plätze verlieren, die wir aber bis zur großen Belt Brücke wieder aufholen konnten.
Die letzte Nacht, noch 50 Seemeilen entlang von der dänischen Insel Langeland war wirklich tükisch, leichte Wind und dann plötzlich einsetzender Wind unter Spi haben unsere Pinne in die Knie gezwungen. Wieder mit der Genua1 in Richtung Kiel unterwegs konnten wir noch den ein oder anderen einholen.
Um 01:37 erreichten wir dann das Ziel in Kiel Strande bei nahezu keinem Wind!