Die Saison ist nun wirklich zu Ende, der Mast der Exocet liegt sicher in der Bootshalle in Rerik. Gestern wurde die Exocet in ihren Heimathafen gebracht und der Mast gelegt. Denn am nächsten Samstag wird die Exocet aus dem Wasser gehoben und geht ins Winterlager.
Peter hat heute noch einmal den Hafen und die Exocet von Oben fotografiert.
Das Saison-Ende kommt immer dichter. Gestern fand die letzte Mittwochsregatta in Warnemünde statt. Für die meisten Segler war es auch der letzte Trip des Jahres, denn die Wetteraussichten sind nicht all zu rosig. Zum Saisonabschluss haben es dann auch Jonas und Andreas mal geschafft mit zu segeln. Vor der Crew der Exocet steht noch mindestens die Überführung der Exocet zum Krantermin am 22. Oktober in Rerik.
Das Absegeln gehört zur Tradition eines Seglervereins und natürlich ist es auch auf dem Programm für die Exocet. Denn jeder noch so kleiner Törn dient als Trainingsfahrt. So war auch die Exocet bei dem Herbstwetter am letzten Wochenende beim Absegeln des SVAG nach Wismar am Start. Wir hoffen, dass wir bis zum Kranen der Boote am 22. Oktober noch ein paar gute Segeltage haben. Am Mittwoch starten wir dann auch bei der letzten Mittwochsregatta des Jahres in Rerik.
Die Vereinsregatta des SV Alt Gaarz in Rerik, also dem Heimatverein der Exocet und der meisten Crew-Mitglieder, gehört zu einem der Highlights des Jahres. Zum einen trifft man dort viele bekannte Gesichter und bekannte Yachten, die nicht auf allen großen Regatten vertreten sind. So hatte die Exocet die Möglichkeit sich nach einem halben Jahr Training mit den Seglern des SVAG zu messen. Besonders spannend war in diesem Jahr der X-Faktor. Gleich drei X-Yachten gingen am Samstag an den Start, zwei X-99 die HajoX und die CarolineX waren die Favoriten für das Firstship-Home.
Aufgrund der schwachen Winde gab es mehrere Startverschiebungen, so dass gegen 13 Uhr das erste Mal gestartet werden konnte. Vom Salzhaff vor Peplow ging es dann mit einem Batzen Kraut am Kiel in Richtung Ostsee zur nächsten Bahnmarke. Immer dicht gefolgt von CarolineX, HajoX, Micky und der Nordost. Da der Wind nicht richtig zulegen wollte, wurde vom Wettfahrtleiter das Signal zur Bahnabkürzung gesetzt. Die erste Bahnmarke war somit auch die Wendemarke für das Regattafeld. Und es wurde nur ein verkürzter Kurs auf dem Salzhaff vor Pepelow gesegelt. Als erstes Schiff erreichte die Exocet dann wieder das Ziel im Salzhaff, gefolgt von zwei X99 und der Nordost. Mehr Teilnehmer haben es nicht mehr geschafft, denn der Wind flaute völlig ab und die Regatta wurde abgebrochen. Die Exocet hätte auch nach gerechneter Zeit den ersten Platz, also den Gesamtsieg der Regatta geholt.
Und Peter musste dran glauben, als Skipper der Exocet musste er ein Bad im Salzhaff nehmen. Das Leid eines Ersten….
Am Freitag Abend wurde die Exocet von Rostock Schmarl nach Warnemünde überführt und die Vorräte aufgefüllt. Die Steuermannsbesprechung fand am Samstag um 8uhr in strömendem Regen statt. Beim Gedser Cup war Skipper Peter zum ersten mal nicht dabei. So war es an diesem Wochenende Martin der mit der Exocet an den Start ging. Um 9uhr starteten die ersten Boote, denn es wurde im Känguru-System gestartet. Mit einer Yardstick von 87 ist die X119 um 10:07:40 gestartet. Die ersten Booten hatten also schon gut 20-30% der Strecke hinter sich.
Der Wind kam aus Nordwest und wehte mit guten fünf Windstärken. Also hieß es Genua 2 und zwei Reffs in das Großsegel. Eigentlich hatten wir die ganze Startlinie für uns allein, denn zwei Minuten vor und nach uns sollte kein boot über die Linie gehen. Aber 10 Sekunden vor dem Start legte sich eine Bavaria über uns und hat uns mächtig den Start ruiniert. Schließlich legten wir uns über die Bavaria und zogen vorbei. Nun ging es mit 8-10 knoten in Richtung Gedser. Um kurz nach zwei erreichten wir die Ziellinie in Gedser. Die Exocet hat diesen Starkwind Trip gut überstanden, auch das enge Fahrwasser von Gedser hat die Crew gemeistert. Nur 35 von 50 gemeldeten Yachten sind zum Gedser Cup 2011 angetreten. Der starke Wind und die sehr ungünstige Windrichtung haben viele Skipper abgeschreckt.
Die Regatta am Sonntag wurde wegen Sturm abgesagt. Also konnte die Exocet direkt nach Rerik überführt werden ohne einen Umweg über Warnemünde machen zu müssen. Beim Ablegen um 11uhr haben wir schon gesehen, warum die Regatta abgesagt wurde. Satte 6 Windstärken aus West. Also ging es für uns genau gegen den Wind. Um 21uhr lag die Exocet nach aufregenden Stunden im Reriker Hafen.
Als nächstes steht die Herbstregatta in Rerik am 3. September an.
